Mein Papa ist der Weihnachtsmann!
(Unter dieser Geschichte findest du kostenlose Ausmalbilder, die du herunterladen und ausmalen kannst)
Es schneit schon den ganzen Morgen. Der Schnee ist bestimmt 30 Centimeter hoch und geht mir schon bis zu den Knien. Unser Hund Klappi liebt es im Schnee zu toben. Ich darf mit ihm im Garten spielen. Es ist heilig Abend und heute Abend feiert meine Familie Weihnachten. Mama hat Kekse gebacken und der süße Duft von Vanille strömt durch das ganze Haus. Meine Schwester Greta spielt mit ihren Puppen und hört dabei laut Weihnachtslieder. Sie ist schon ganz aufgeregt, weil es heute ihr Lieblingsessen gibt. Kekse! Und weil sie sich neue Kleider für ihre Puppen vom Weihnachtsmann gewünscht hat. Der Weihnachtsmann hat ihr bisher immer alles gebracht, was sie sich gewünscht hat.
Papa will noch mal kurz in die Firma, hat er gesagt. Ich frage mich, was er heute in der Firma macht. Er hat doch heute Urlaub. Eine ganze Stunde toben Klappi und ich im Schnee, dann ruft Mama uns herein. Klappi muss jetzt erst mal Baden, weil er von herumtollen im Schnee ganz nass und schmutzig ist. Danach gehen meine Schwester und ich Baden und ziehen uns etwas hübsches an. Mama möchte immer, dass wir an Weihnachten besonders hübsch aussehen, weil sie da ganz viele Fotos von uns macht. Die schickt sie dann per E-Mail an Oma und Opa und an alle anderen Verwandten, wie Tante Bine. Damit die Verwandten sehen, dass wir auch lieb sein können, sagt sie immer.

Es ist schon fast wieder dunkel draußen und Mama schickt mich und meine Schwester auf unsere Zimmer, denn sie will nun den Weihnachtsbaum schmücken. Das macht Mama immer kurz bevor der Weihnachtsmann kommt. Und sie will nicht, dass wir den Baum sehen, bevor er nicht ganz fertig geschmückt ist. Papa ist immer noch nicht nach Hause gekommen. Ich hoffe, er ist nicht mit dem Auto im Schnee stecken geblieben. Dann muss nämlich erst jemand kommen und Papa aus dem Schnee schieben. Und dann verpasst er vielleicht, wie der Weihnachtsmann uns die Geschenke bringt. Das wäre ja sehr schade. Mama hat den Baum nun zu Ende geschmückt und ruft uns ins Wohnzimmer.
Der Baum sieht wunderschön aus und es hängen lila Kugeln daran. Außerdem hat Mama noch eine Lichterkette um den Baum gelegt und einen großen leuchtenden Stern auf die Baumspitze gesteckt. Deswegen leuchtet das ganze Wohnzimmer, obwohl das Deckenlicht ausgeschaltet ist. Das ist einfach total gemütlich. Wir setzen uns auf die Couch und kuscheln uns in die weichen Kissen. Mama macht schöne Weihnachtsmusik an und wir knabbern einen Keks. Ich frage Mama, wann Papa denn wieder kommt. Denn gleich kommt doch der Weihnachtsmann mit den Geschenken und das darf er nicht verpassen. Mama sagt, dass Papa bereits auf dem Weg zurück ist und es bestimmt noch schafft, bevor der Weihnachtsmann kommt.

Und plötzlich klingelt es auch schon an der Tür, wo wir gerade darüber gesprochen haben. Klappi bellt laut. Das ist bestimmt Papa! Oder doch schon der Weihnachtsmann? Mama springt auf und läuft zur Tür, Klappi läuft hinterher. Aus dem Flur hört man nur ein lautes „HO, HO, HO!“ und da wissen wir, es ist der Weihnachtsmann! Wir sind schon richtig aufgeregt, als der Weihnachtsmann endlich ins Wohnzimmer zu uns kommt. Der Weihnachtsmann schaut mich und meine Schwester an und greift dann in seinen großen Jutesack, in dem ganz viele Geschenke für alle Kinder sind. Er fragt meine Schwester, ob sie wohl das Mädchen sei, dass sich neue Kleider für ihre Puppen gewünscht hat. Sie springt auf und schreit laut „JAAAAAA!“ Dann schaut der Weihnachtsmann mich an und fragt, ob ich der Junge bin, der sich das neue Legoschiff gewünscht hat. Und als ich ihm gerade antworten will, dass ich genau dieser Junge bin, macht der Weihnachtsmann einen Schritt vor. Doch er sieht nicht, dass auf dem Boden ein Spielzeugauto liegt. Ein Auto, das ich nach dem Spielen vergessen habe, wieder weg zu räumen. Obwohl Mama immer schimpft, wenn wir unsere Spielsachen überall liegen lassen. Der Weihnachtsmann tritt mitten auf das Auto und verliert das Gleichgewicht. Mama versucht ihn noch fest zu halten. Doch das einzige, das sie zu fassen bekommt, ist sein langer weißer Bart. Der Weihnachtsmann purzelt mit großem gepolter vor uns auf den Boden und Mama hat den Bart noch in der Hand.
Mama und der Weihnachtsmann schauen sich kurz mit großen Augen an und fangen dann an laut an zu lachen. Völlig verdutzt sitzen meine Schwester und ich auf der Couch und schauen den bartlosen Weihnachtsmann an. Da wird es uns plötzlich klar! Den haben wir doch schon mal gesehen! Kann das sein? Ich glaube, es ist tatsächlich so… Meine Schwester und ich rufen gleichzeitig:
,,PAPA IST DER WEIHNACHTSMANN!“
Mama und Papa schauen uns mit rotem Gesicht an und stammeln dann leise „Ja.. “ boah, unglaublich! Mein Papa ist der echte Weihnachtsmann! Ich kann es kaum erwarten, meinen Freunden nach den Ferien in der Schule davon zu erzählen. Die werden staunen!


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